Die letzte Triathlon Challenge für das Jahr 2015 begann am 29.8 mit dem 70.3 Zell am See/Kaprun (= Halbdistanz: Swim 1,9km/Bike 90km/Run 21,1km) und sollte zu Mittag am 5.9 an der Finishline der Halbdistanz in Podersdorf enden.
Mehrmals wurde ich gefragt, warum man sich so etwas antun und warum nicht eine Halbdistanz ausreicht. Aber ich denke, es sind diese Herausforderungen, die uns antreiben und die Neugier nach Erweiterung des Erfahrungsschatzes und so wollte ich wissen, wie sich der Körper in der Woche zwischen den Wettkämpfen regeneriert und wie er und mein Geist sich im 2. Wettkampf anfühlen werden. Und es war gut sich dieser Herausforderung zu stellen, da beide Wettkämpfe ein tolles Erlebnis waren, in ihrer Weise doch so unterschiedlich und in der Kombination eine schönes Grenzwert-Erlebnis.
Der 70.2 Zell am See/Kaprun ein perfekt organisiertes Event, wie man es von Ironman Veranstaltungen gewohnt ist, mit (fast schon) Zuschauermassen an der Strecke, besonders an der Laufstrecke in Zell am See und einer Finishline mit viel Party und Stimmung. Einer Radstrecke, die sich das wunderbare Pinzgau verdient hat, inkl. Bergwertung über den Filzensattel und einer Laufstrecke am wunderschönen Zeller See entlang, den wir einige Stunden davor durchschwimmen durften.
In Podersdorf beruht die Veranstaltung viel mehr auf dem familiären Charakter, mit Supportern du sich für eine perfekte Veranstaltung aufopfern und einem Streckenprofil, dass durch seine Ebenheit besticht und somit perfekt in den schönen Seewinkel passt.
70.3 Zell am See/Kaprun: Ein Tag der sehr früh beginnen sollte, da der Startschuss bereits um 6.40 früh ertönte. Bei Postkartenwetter (war die letzten Jahre definitiv nicht so) ging es in den kristallklaren Zeller See (für mich 2015 das erste Mal mit Neopren) und dann in den Radsplit. Die selektive Radstrecke habe ich gut verkraftet und ausreichend Kraft gespart, für einen starken Halbmarathon, der mich aufgrund von Schotterwegen und mehreren kleinen Anstiegen, doch sehr gefordert hat. Die Zeit, nicht immer das wichtigste, war sehr zufriedenstellend und fast 30 min. schneller als bei der Kälteschlacht im Jahr 2014. Erwähnenswert ist in jedem Fall der Zielkanal, der einem bei HERRLICHER Stimmung die Gänsehaut aufzog und schon traditionell wurde ich im Ziel von meinem Freund Moritz empfangen, der am Vortag bim Ironkids wieder eine sensationelle Leistung zeigte!!!
Zeit: Swim: 33.36; T1: 6.02; Bike: 3.01.56; T2: 7.26; Run: 1.49.45; Total: 5.38.45
Triathlon-Austria Podersdorf: Auf der Halbdistanz in Podersdorf feierte ich meine Premiere und war damit schon sehr gespannt, auf einen Kurs, der bei den richtigen Wetterverhältnissen (kein Wind) extrem schnell sein kann. So ging es um 7.00 los und ich tauschte das klare Wasser des Zeller Sees, gegen das Wasser eines Steppensees. Das besondere beim Schwimmen war sicher, dass du ständig die Möglichkeit hast zu stehen. Was schon eigenartig wirkt, wenn du schon länger auf der Schwimmstrecke unterwegs bist und plötzlich steht jemand neben dir auf, um sich zu orientieren.
Nach dem Schwimmen ging es auf die komplett flache Radstrecke (3 Runden zu 30 km), die diesmal etwas länger war, da eine Umleitung in der 1. Runde aufgrund von Erntefahrzeugen notwendig war und so kamen wir erst nach 96km zur zweiten Wechselzone (T2).
Auch die abschließende Laufstrecke ist extrem flach und garantiert gute Zeiten. Aber besonders vor dem Laufen hatte ich Respekt, steckt doch auch die Halbdistanz von Zell am See noch in mir und so war ich besonders im abschließenden Spilt gespannt, wie mein Körper auf die Belastung reagieren wird. Aber jegliche negative Überraschungen bleiben aus, ich konnte das für mich extrem hohe Tempo der 1. Runde auch in der abschließenden 2. Runde halten und mit einer PB (Personal Best) über den Laufsplit von 1.36 finishen.
Die Gesamtzeit wurde mit 5.08.15 gemessen, aber aufgrund er zu viel geradelten 6km, gab es eine Zeitgutschrift von 9min was mich zu einem Sub 5h Athleten macht und mich mit einer PB über die Halbdistanz in die Triathlon Winterpause gehe lässt.
Zeit: Swim: 34.08; T1: 2.39; Bike (96km): 2.50.12; T2: 4.15; Run: 1.36.58; Total: 4.59.15 (5.08.15)
Somit darf ich auf eine tolle Tri Saison 2015 zurückblicken. Unfall- und Verletzungsfrei mit Bestzeiten über die Kurz- und Halbdistanz, schönen Wettkämpfen, für mich neuen Bewerben und immer mit vielen tollen Athleten unterwegs gewesen und bei jedem Event bin ich von phantastischen Zuschauern unterstütz worden.
So kann es 2016 weitergehen, mit dem Saisonhöhepunkt Ironman Austria in Klagenfurt!!!
FORZA!!!