Vortrag beim Special Needs Team Rapid

Gemeinsam mit Klaus Vondra (Veranstalter des Socialman) durfte ich beim Special Needs Team (Spieler mit mentaler oder körperlicher Behinderung) des SK Rapid Wien vortragen.

Bis zu meinem Eintreffen war mir nicht ganz klar was mich erwarten sollte, aber ich bin dem Ruf von Klaus Vondra gefolgt, meinen Vortrag „Hürden gibt es nur im Kopf“ bei Rapid zu halten.

Was ich dort aber erleben durfte war so derartig über allen Erwartungen, dass ich bis heute ein unbeschreiblich schönes Gefühl habe, wenn ich an die 2 Stunden denke, die wir im Rahmen dieser tollen Mannschaft und Gemeinschaft verbringen durften. Ein Mannschaft, die so anders ist, eine unglaublich herzliche Art hat, die einem mit offenen Armen aufnimmt und in beeindruckender Art und Weise mit uns geplaudert und diskutiert hat.

Ich bin vor Ort schon nicht müde geworden, diesen Spielern des SK Rapid Wien zu gratulieren und Ihnen mitzuteilen, wie unglaublich ich es finde, was sie da tun und das sie definitiv Vorbilder für unsere Gesellschaft sind und uns in einer einmaligen Weise zeigen, wie man mit seinem Schicksal umgehen kann, was es bedeutet sein Leben in die Hände zu nehmen und beweisen, wie viel Spaß man in deinem Team haben kann.

Ein so wunderbarer und lehrreicher Vormittag, der mich schnell von der Rolle des Gebenden in die des Nehmenden wechseln lies.

FORZA das Special Needs Team Rapid Wien!!!

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Die Mutter aller Marathons!!!

Das war die Idee, einmal die Mutter aller Marathons zu Laufen und sich auf der historischen Strecke auf den Spuren von Pheidippides von Marathon nach Athen aufzumachen und beim Ziel im Antiken Olympiastation Geschichte auf sich wirken zu lassen.

Die Dinge sollten sich aber anders entwickeln und so ging ein geliebter Mensch in der Woche vor dem Lauf und die Prioritäten haben sich ganz schnell komplett verschoben. So wurde es ein ganz besonderer Marathon und eine besondere Reise.

Grundsätzlich gibt es zu dem Bewerb nur soviel zu sagen – toller Wettkampf, perfekte Organisation und für uns Mitteleuropäer echt schön, nochmals vor dem bevorstehenden Winter in die Wärme zu kommen und eine sehr anspruchsvolle Strecke mit 330hm, besonders wenn du 35km mit gar nicht leichtem Gegenwind laufen darfst.

Aber wie geschrieben, für mich stand an diesem Tag ohnedies anderes im Fokus und so war es für mich eine schöne Gelegenheit, mich von einem Menschen zu verabschieden, der mir soviel mitgegeben hat und, wie mir an diesen Tagen wieder so richtig bewusst wurde, soviel über den Sport und die Bewegung in der Natur gelernt und vorgelebt hat.

Und so wurde es ein Lauf durch die Vororte von Athen, der mich tatsächlich sehr bewegte und besonders dieser letzte Kilometer, durch eine wunderschöne Allee und dann eben die finalen Meter im Antiken Olympiastation, wo ich meine Tante so fest bei mir spüren durfte und mich nochmals so toll mit ihr unterhalten konnte. Bei diesen letzten Schritten wollte ich einfach nicht, dass es vorbei ist, weil es eben so schön war und als ich diese besondere Finishline überquert habe, meine Trauerschleife am Arm küsste, da war mir klar, es war mit Sicherheit nicht der letzte Lauf den ich mit ihr gelaufen bin. Wir werden noch einige gemeinsame Läufe machen, weil es so besonders war, ihr Wirken zu spüren und mit mir tragen zu dürfen.

Ich glaube es ist okay, wenn ich diesmal Zeiten und Resultate weglasse, weil sie an diesem Tag so völlig belanglos waren!!!

Liebe Tante, DANKE für diesen wunderbaren Lauf!!!

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